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Im Kontext der aktuellen Pandemie, der Klima- und Biodiversitätskrise reicht es nicht mehr aus, ökologische Labels zu erlangen oder nachhaltige Materialien in Neubauten und Renovierungen zu verwenden. Es ist notwendig, darüber nachzudenken, wie man auf radikale Weise baut. Betrachtet als das "unangenehme Thema" ist Beton das weltweit am häufigsten verwendete Baumaterial und paradoxerweise das am wenigsten wiederverwendete. Dennoch sind Städte voll von Betonwäldern, viele davon nach dem Zweiten Weltkrieg errichtet. Diese Ressource wird derzeit nicht durch die Wiederverwendung von Materialien erschlossen, und Betonreste aus Abrissen werden oft nur recycelt. Obwohl recycelter Beton ein erster Schritt in Richtung nachhaltiger Entwicklung ist, trägt die Verwendung von Zement zur Herstellung von recyceltem Beton wenig dazu bei, seinen ökologischen Fussabdruck zu reduzieren. Die Ausstellung im Schweizer Pavillon stellt sich der Herausforderung, wiederverwendeten Beton in Form eines Prototyps zu behandeln, der sich auf eine künstlerische Reise begibt. "Slow Dancing In A Burning Room" wird in verschiedenen Formen präsentiert: einerseits durch architektonische und ingenieurtechnische Fragestellungen und andererseits durch theoretische Forschung und Kunstwerke, die sich mit wiederverwendetem Beton befassen. Der Hintergrund der Ausstellung wird aus Betonelementen aus der Umgebung von Venedig bestehen, die nach der Biennale für einen Neubau verwendet werden. Der Schweizer Pavillon wird aus einer Lagerbühne und einer Ausstellung zwischen dem Ursprungs- und dem Zielgebäude bestehen. Die verschiedenen Phasen des Projekts werden präsentiert. Das Ziel des Pavillons wird sein, eine temporäre Ausstellung zu schaffen, die keinen Abfall produziert und das Material sowie sein langfristiges Potenzial hervorhebt.

 

Shortlist 2023

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